Die Regalbahn

 

Wohl dem der einen (oder mehrere) Enkel hat. Wenn dann noch Eisenbahnbegeisterung dazu kommt dann ist der Spaß vorprogrammiert.

In diesem Fall wird auf einem Regal eine Märklinanlage der Baugröße H0 gebaut. Regalhöhe angenehme 120 cm, räumliche Tiefe 50 cm. Mehr als ausreichend für diese Spurweite. Gesteuert wird mit der alten Märklin Digitalzentrale incl. Funkfernbdienung.

Und hier zur Orientierung der Gleisplan:

Es wäre an Stelle der Gleisharfe auch eine Kehrschleife mit entsprechender Gestaltung möglich. Und das sähe dann so aus:

Es wurde die Kehrschleife aber ohne zusätzliches Abstellggleis. Dafür läuft innen eine Schmalspurbahn um die Wallfahrtskirche.

Die ersten Gleise liegen schon.

29.03.15

Bei der folgenden Aufnahme beachten Sie bitte die schönen alten Fallergebäude aus den 50er Jahren als alles noch aus Holz gebaut wurde.

Es folgt ein Blick Richtung Ausfahrt aus dem Kopfbahnhof. Der alte Bahnübergang mit Gleiswippe stammt noch von meiner ersten Märklinanlage die mein Vater mir 1959 zu Weihnachten baute. Das Fachwerk-Reiterstellwerk ist ein Kombikit aus Kunststoff und Pappe, heute wohl kaum noch bekannt.

Und jetzt geht es auf die Querverbindung. Da eine Modulplatte von der Länge her nicht paßte wurde sie gekürzt und eine Brücke eingsetzt. Darunter ist noch Gestaltung erforerlich. Der hohe Stuhl hilft meinem Enkel seine beiden Loks aufzusetzen.

Es folgt ein Blick über die Querspange.

Wie schon erkennbar, ein alter Märklinbahnübergang mit Antrieb. Er wurde seiner Kontakte beraubt und an das C-Gleis angepaßt.

Funktioniert heute noch wie vor 50 Jahren.

Hinter dem Bahnübergang geht es in Richtung Abstellharfe. Noch sind nicht alle Weichen eingebaut, die Planung ist jedoch erkennbar. Die vielen rumstehenden Lokomotiven sind ein Zugeständnis an meinen Enkel.

20.05.2015: 

Es geht weiter. Die Häuser für den Hintergrund sind gebaut. Es folgen die ersten Stellproben. Wenn alles so bleiben kann (einige Tage Gewöhnung) baue ich als nächste die Straßen und Bürgersteige.

Beginnen wir rechts am Ende des Kopfbahnhofes, hier beginnt/endet die Anlage. 

Fortsetzung nach links in Richtung Bahnhofsausfahrt.

18.12.2015:

Die Arbeitswut hat mich erfaßt. Dabei herausgekommen sind einige elektrische Anschlüsse.

Sie haben sie wieder erkannt...

Die alte Kirche mit dem "ewigen Licht", mit den gelbllich leuchtenden Kerzen und der Altarbeleuchtung.

Hier nochmals die Anlagenecke in der Übersicht.

07.02.2016

Der Bahnsteig ist fertig. Und ich habe eine Lösung für die Gleiszwischenräume gefunden.

21.08.2016:

Mittlerweile habe ich die Gleislage neu aufgebaut. Das Ende am Kopfbahnhof wurde anders gestaltet und das Schleifpapier duch Vlies ersetzt. Außerdem ist auch die Kehrschleife fertig und es geht an die Ausgestaltung.

Das gute alte Stellpult wurde aufgearbeitet und eingebaut:

Die preußische T8, enstanden aus einer Startpackungslok von Märklin mit einem preußischen Personenzug, gebildet aus Fleischmannwagen.

03.09.2016:

Rund um die Wallfahrtskirche und den Haltepunkt wurde gearbeitet. Das Amt für Modellbahnwesen hat Mittel für den Bau des Felsen locker gemacht auf dem die Kirche steht.

Das Tiefbauamt hat die Lampe mittlerweile auch mit Strom versorgt.

Die Kirche hat neben inneren Beleuchtungsffekten einen dezent ausgeleuchteten Eingangsbereich.

20.10.2016:

Die Bebauung geht weiter voran.

Rechts der Wallfahrtskirche nimmt die Gestaltung weiter Form an.

Weiter geht es nach rechts Richtung Bahnhof. Neben dam Bahnübergang lädt ein kleiner See zum baden ein.

Der Bereich unter der Brücke wurde - bis auf die Ufergestaltung des Baches - ebenfalls ausgestaltet. Idee zu Motiv und Materialien lieferte unser Enkel.

11.01.2017:

Es gibt kleine Erweiterungen.

Papphäuser, mein Lieblingsthema. Sie sind nicht knallig bunt wie Plastikgebäude. Die ausgeschnittenen Fenster kann man - je nach Gebäudetyp - mit Seidenpapier hinterkleben und bei Innenbleuchtung mit dem passenden LED-Typ sehr schön beleuchten. Wie das Gebäude das sich hinter dem weiß blühenden Baum versteckt.

Was macht mach mit einer Fläche von 10 x 25 cm auf einem 30 cm tiefen Regalbrett?

In meinem Fall schlummerte sein Jahren ein Militär-Lkw in der Schublade. Zwei einfgache Papphäuser und ein kleiner gepflasterter Platz ergeben eine Szene. Pappgebäudebau mit Buntstiften, Bleistift und Stahllineal erstellt. Wenn später noch die richtige Kulisse dazu kommt dann sieht das Ganze noch besser aus.

An der Absicherung zum Bahngleis wird natürlich noch gearbeitet.

Am See hat sich auch einiges verändert.

Es fehlt nur noch der hintere Abschluß. Der kommt wenn an den Szenen nichts mehr zu verändern ist.

Von einem Gebäude ist nur noch die Giebelwand zu gebrauchen. Was würden Sie damit machen? Entsorgen...? Nein. Auf die Kulisse geklebt gibt sie noch einen schönen Blickfang ab. Schauen Sie mal genau hin. Hinter dem Güterwagen. Außenkamin und Markise machen doch was her...

06.05.2017:

Und wieder ist eine kleine Ecke fertig...

07.05.2017:

In dem kleinen Waldstück in der hintersten Ecke haben die Holzrücker mit ihrer Arbeit begonnen.

Das fertige Ensemble auf dem Arbeitstisch:

Und hier vorläufig plaziert am zugedachten Platz.

12.05.2017

Heute habe ich mich daran gemacht die Ecke zu gestalten. Basis ist 3 mm starke Pappe. Gott sei Dank ist die Kirche abnehmbar und auch vom Strom trennbar. Hier die erste Stellprobe.

Nach reichlicher Bepflanzung sieht es jetzt schon besser aus.

Ist es Ihnen aufgefallen, die Holzrücker sind nicht mehr zu sehen. Sollen sie auch nicht. Das mach die Anlage interessanter. Es soll nicht alles beim ersten hinsehen offenbaren.

Und erst aus dieser Perspektive ist alles zu erkennen.

17.05.2017:

Ein neues Diorama hat seinen Platz gefunden. Damit hat auch die Bahnhofsausfahrt ihre Gestaltung efahren.

Und hier die Gebäude dazu:

Und der kleine Knopf vorne im nächsten Bild sorgt für Spaß bei den Kindern. Damit kann man die Glocke der Kapelle ertönen lassen.

Und so sieht das ganze Ensemble aus:

30.07.2017:

Der linke Schenkel mit der Kehrschleife ist inclusive Hintergrund fertig gestellt. Wenn Ihnen die Hintergrund gestaltung bekannt vorkommt, sie war beim Abbau der Anlage Fonteine übrig. Und ich war nicht der Meinung daß man sie wegwerfen kann weil sie nirgends paßt. Und so haben einige Teile hier eine neue Zukunft vor sich.

Und zum Schluß noch eine Panoramaaufnahme:

Jetzt fehlt nur noch der Hintergrund zum Fenster, die Verbindung von Bahnhof und Kehrschleife.

05.02.2018:

Der zuvor erwähnte Hintergrund zum Fenster wurde teilweise fertig gestellt. Die Fortsetzung des Bahnübergangs war ein Knackpunkt der aber gelöst wurde.

Auch hier können die regelmäßigen Besucher dieser Seite etwas wieder erkennen, der Hintergrund stammt ebenfalls von der ehemaligen Anlage Fontaine. Nach dem Abbau der Anlage lag die Kulisse rum, bereit zum entsorgen. Mein väterlicher Freund hatte aber seinerzeit viel Arbeit reingesteckt und so habe ich sie "entsorgt". Und sie paßt sehr gut zu meiner Anlage.

Das erste Bild zeigt zeigt die Passage im hellen Sonnenlicht.

Und jetzt die trübe Stimmung an einem diesigen Tag.

14.02.2018:

Nachdem der Holzzuschnitt für die Kulisse besorgt war hat die beste Ehefrau von allen gestern die Wolkentapete aufgekleistert.

Die preiswerte Vliestapete stammt aus dem ebayshop der polnischen 

Firma artgeist Sp. z o. o. und ist von guter Qualität.

Hier der link dazu: FOTOTAPETE HIMMEL VLIES TAPETE NATUR BILDER WOLKEN PANEL XXL BLAU WEIß 110703-10

Heute Morgen erfolgte dann die Montage.

Hier die Aufnahme bei schönstem Sonnenschein.

In der Dämmerung sieht es schon etwas bedrohlicher aus.

Und hier eine Übersicht über die gesamte Querspange.

Links ist noch ein kleiner Lichtspalt der noch beseitigt wird.

Hier ist die Gestaltung der Anlage im Prinzip zu Ende. Mit dem Reisebüro DHL werden aus China aber noch größere Gruppen kleiner Menschen und Tiere einwandern.

2019,02,23:

Manchmal muß man Veränderung rein bringen. Der Bereich der Kehrschleife wurde in den fiktiven Ort Village "umgestrickt".

Und hier geht´s los:

Das Zollhaus im deutschsprachigen Bad Wabek.

Willkommen im Elsaß.

An dem kleinen Dorfbahnhof steigen wir aus.

Und weiter nach Village.

Die kleine Ladenzeile.

Der Maire (Bürgermeister) kennt und grüßt jeden im Dorf.

Darf natürlich nicht fehlen.

Die kleine Dorfschule.

Und noch eine Übersicht über Village.

2019,05,11:

Letzte Weihnacht konnte ich auf 60 Jahre Märklin zurück blicken. Leider bin ich seinerzeit vom Metallgleis erst auf K-Gleis und später dann auf C-Gleis umgestiegen. Letztere konnten qualitativ leider nicht mehr an das M-Gleis anknüpfen. Zu viele Ausfälle bei den Antrieben der Weichen und Entkuppler. Und so habe ich mich zu einem einschneidenden Schritt entschieden.

Das Märklingleis wurde durch Fleischmann Profigleis ersetzt. Ca. 45 Gleichstromlokomotiven und Triebwagen bekam ich im Laufe der Jahre geschenkt so daß mir der Umstieg nicht allzu schwer fiel...

Hier die ersten Aufnahmen. Durch den Umbau ist noch nicht alles wieder an seinem Platz. Aber so eine Anlage soll ja eigentlich nie fertig werden.

Die Bahnhofsuhr läuft in Echtzeit.

Der kurze Bahnsteig ist entfallen, er beschränkt sich jetzt auf die Länge des Empfangsgebäudes. Die längeren Züge werden jetzt von Gleis drei beginnen und enden. Das mittlere Gleis bleibt weiter das Lokverkehrsgleis bzw. Ziehgleis für die Abstellgrupe. 

Das Stellpult mußte natürlich auch erneuert werden und ist auch schon bestückt und verdrahtet.

Ein Fachmann für Alterungen aus Luxembourg hat mir zwei Modelle gealtert. Profiarbeit ist doch etwas anderes als Sprühdose...

Lieber Pattrick, ich danke dir !!!

Und der Traktor tut es wohl auch nicht mehr so richtig.

2019,07,17:

Nachdem das Märklin C-Gleis abgebaut war zeigte sich daß die Bahnsteige zu hoch waren. Deshalb habe ich neue gebaut und hier der Werdegang.

Hier können Sie sehen wie wichtig Eis essen ist. Eis am Stiel. Dieses Holz ist weitgehend Wasserfest und läßt sich auch prima zuschneiden.

Sogar eine stabile Verbindung von zwei Teilen ist damit möglich wie das nächste Bild zeigt.

Ein weiterer Vorteil, im Zwischenraum lassen sich die Kabel der Laternen verstecken.

Der PC-Drucker sorgt für den Bodenbelag.

2020,04,02:

Nachdem wir festgestellt haben daß Fensterputzen ohne das mittlere Verbindungsmodul einfacher ist habe ich mich entschieden die Anlage abzubauen. Erhalten blieb „das Elsaß“. Kurz darauf traf ich mich mit einem Freund um eine Lösung des Problems zu finden. Und wir lösten es!

Das frühere feste Verbindungsteil wurde durch eine herausnehmbare Konstruktion ersetzt die das Regalsystem selbst mit originalen Trägern dafür nutzt.

Der darunter erkennbare Arbeitstisch wurde auf Rollen gestellt und kann somit problemlos bewwegt werden.

Kleiner Nebeneffekt, eine Beleuchtung in den Rahmen integriert.

Dabei wurde auch das kleine Spielwarengeschäft mit einer besseren Beleuchtung versehen. Es sind halt immer die Kleinigkeiten...

2020,04,11:

Das herausnehmbare Teilstück nimmt langsam wieder Gestalt an. Nur der fehlende Hintergrund bereitet mir noch Sorgen...

2020,04,14:

Der Köfschuppen steht wieder an seinem Platz und schützt die kleine Handarbeitslok vor Witterungsschäden.

Ein Blick auf die BW-Zufahrt.

30.05.2020:

Die ganze Technik ist fertig und funktioniert...denkt man.

Bei reger Nutzung zeigte sich bald daß die DKW´s Probleme bereiten, einzelne Zungen fallen raus. Eigentlich kein Problem, man baut sie aus und reapriert sie. Aber kaum ausgetauscht machte die Nächste Probleme: Und eine Recherche ergab daß diese Weichenform generell Problembehaftet ist.

Also habe ich eine Kehrtwende gemacht und den Bahnhofsplan umgezeichnet und umbebaut.

Wie er jetzt aussieht sehen Sie hier:

Der Schuppen für die Köf wird jetzt von der BW-Zufahrt angefahren und die Abstellgleise von der Ausfahrweiche aus.

Und im Bild sieht das so aus:

Die Zufahrt zu den Abstellgleisen beginnt direkt hinter der Ausfahrweiche.

Hier die Kamerasicht dazu.

Gut zu erkennen, die DKW wurde durch eine Rechtsweiche ersetzt und die Köf fährt jetzt von der BW-Zufahrt in ihren Schuppen.

Und auch hier wieder aus der Sicht kleiner H0-Menschen.

Demnächst geht es wieder weiter.


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